|
|
H I N W E I S
DIESE SEITE BEFINDET SICH IM AUFBAU.
1. VERSTÄNDNIS
1. Verstehen, was mit dir überhaupt los ist
Hier findest Du einen kurze Zusammenfassung, was mit Dir möglicherweise geschehen ist und warum dein Nervensystem heute immer noch reagiert wie ursprünglich erlernt.
Wenn Du als Kleinkind in deinen Bedürfnissen nach Kontakt, Einstimmung, Regulierungsfähigkeit deiner Gefühle von deinen Versorgenden (in der Regel deine Mutter) nicht genügend gesehen, nicht ausreichend angenommen oder auch negiert wurdest, dann schlussfolgerst du als dieser kleine Mensch nicht, „Ich bin grad in ungünstigen Umständen,“ sondern du schlussfolgerst:
„Ich und meine Bedürfnisse sind nicht ok.“ Somit lernst Du als Kleinkind, deine Gefühle runter zu dimmen, wegzudrücken, einzufrieren. Ein genialer Schachzug der Natur, um dein Überleben zu sichern, welches ja komplett von deinen Versorgenden abhängt. Somit war dein Überleben gesichert. Ungünstig daran ist, dass sich dein Autonomes Nervensystem in dieser Zeit der ersten zirka vier Lebensjahren erst bildet und so alle deine schmerzhaften Erfahrungen dauerhaft und unheilvoll integriert und als ‚normal‘ nicht nur in deinem Kopf, sondern in deinem ganzen Körper, in deinem ganzen Nervensystem und deinen Zellen abgespeichert. War es in deinen ersten Lebensjahren die genialste und beste Möglichkeit, dich runter zu dimmen und damit überlebenswichtig, ist seither fest als Überlebens-Strategie - wie eine veraltetet Software - installiert, heute jedoch unnütz und schädlich. |
Deine ursprüngliche Essenz ist Freude, Lebenskraft, Liebe, Spiel, Power, Friede, Autonomie, Tatendrang, Selbstbestimmung, Verbundenheit, Glückseligkeit, ... .
Diese Essenz ist immer noch da in dir, wenn auch nicht immer präsent. Es ist dir heute möglich, diese Essenz in dir zu erfahren. Sie ist vollkommen, voll ausgebaut und total intakt. Damals war das teilweise nicht willkommen oder sogar lebensgefährlich. Dieser Vorgang und die Folgen davon werden als Entwicklungs- und Bindungstrauma bezeichnet. Im Unterschied dazu steht ein sog. Schocktrauma, bei dem ein einmaliges überwältigendes Ereignis verarbeitetet werden muss. Was ist ein frühkindliches Entwicklungstrauma?
Unter Trauma verstand man bisher meist ein einmaliges, gravierendes Ereignis. Ein Entwicklungs- oder Bindungstrauma hat jedoch meist keine einmalige, katastrophale Ursache. Entwicklungstrauma entsteht, wenn Säuglinge und Kleinkinder nicht die Zuwendung, Einstimmung und Bindung bekommen, die sie sich sicher fühlen lässt. Das kann dauerhaft gravierende Wirkung auf deinen Umgang mit dir selber entfalten und du musstest lernen, dich runter zu dimmen um zu überleben. Dein Entwicklungstrauma war geboren. |
Fühlst Du dich in dir wert- und freudlos, ist es die Erfahrung Deines damals dysfunktional geprägten autonome Nervensystems, das heute wieder aktiviert ist und mit dem Du dich - wie damals gelernt - unbewusst runter dimmst.
Die gute Nachricht:
Heute ist es dir möglich, das neu zu lernen.
Heute ist es dir möglich, das neu zu lernen.
2. NOTFALL
2. Dinge, die Du in akuten Situationen machst
Das Wichtigste: Dein Nervensystem ist aktuell im Trauma-Zustand, unfreiwillig und ausserhalb deiner Kontrolle. Es ist jetzt nicht die Zeit für Analysen und Auseinandersetzungen. Deshalb:
Erst Handeln, dann meditieren. Jetzt ist nicht die Zeit zum Fühlen.
Entgegen der verbreiteten Auffassung, man müsse alles erfühlen. Ja, das machst Du, aber nicht jetzt. Mach das später, wenn du wieder balanciert bist, was Du im jetzigen Moment des Notfalls nicht bist, gar nicht sein kannst.
Tue etwas. Fast egal was. Tue etwas. Zwinge dich. Du musst dich nötigenfalls JETZT zwingen.
Damit dein aktiviertes System runterfahren kann und zurück in deinen Körper und das Hier und Jetzt findet.
Alles andere folgt danach, wenn Du wieder balanciert bist.
Summen
Bewusstes tiefes Atmen
Cold exposure
Sport, Bewegung
|
Tanzen
Massagen
Kuscheln, Streicheln
Eigene Lebendigkeit aktivieren
Ins Kissen schlagen und schreien
Menschen nahe sein
|
Die gute Nachricht:
Heute ist es dir möglich, deinem Nervensystem einen neuen Umgang mit Dir selber zu lernen.
3. HEILUNG
3. Deine Heilung in die Hand nehmen
DIESER TEIL IST IM AUFBAU.
Buddhismus gilt als eine der besten Fluchtmöglichkeiten für uns westliche Menschen vor unseren eigenen ungelösten Bindungstraumas der ersten Lebensjahre.
Du studiertst besser die Polyvagal-Theorie (siehe Bücherliste) als den Buddhismus. Du kommst schneller ans Ziel. Zur Auflösung von negativen Emotionen ist die Anweisung aus den spirituellen Traditionen hilfreich, zu fühlen, beobachten, im Moment bleiben udgl. Allerdings ist diese Anweisung jedoch nur sinnvoll für Menschen mit einem ausbalancierten Autonomen Nervensystem. |
Im Falle von Traumatisierung sind solche Anweisungen geradezu kontraproduktiv.
Die allermeisten spirituellen Lehrer:innen und Therapeut:innen erkennen nicht, dass sie einen traumatisierten Menschen vor sich haben, dessen Autonome Nervensystem zur Zeit nicht in der Lage ist, im emotionalen Bereich zu arbeiten. |
RESSOURCEN
Bücherliste
Die aus meiner Sicht besten Bücher zum Thema:
Entwicklungstrauma heilen
Laurence Heller, Aline LaPierre Alte Überlebensstrategien lösen, Selbstregulierung und Beziehungsfähigkeit stärken - das neuroaffektive Beziehungsmodell NARM zur Traumheilung Die Polyvagal-Theorie und die Suche nach Sicherheit Stephen W. Porges Traumabehandlung, soziales Engagement und Bindung |
Verkörperter Schrecken
Bessel van der Kolk Traumaspuren in Gehirn, Geist und Körper und wie man sie heilen kann Heilung von Beziehungen Gopal Norbert Klein Traumafachwissen verbunden mit spirituellen Dimensionen verschmelzen zu einem völlig neuen Ansatz, um mit dem eigenen Leben und zusammen mit seinem Lebenspartner glücklich zu sein |
|
Christian Meier
aus eigenen Erfahrung
aus eigenen Erfahrung