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30/12/2022

Warum man mit Tipps und Verhaltens-änderungen kein Trauma auflösen kann

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„Hast du mal einen Tipp, wie ich mein Trauma auflösen kann?“
 
Tipps einholen, Verhaltensänderungen anstreben, gute Ratschläge, mit eisernem Willen sein Trauma auflösen? So geht das nicht … .

Es ist notwendig bis zu einem gewissen Grad selber zu verstehen, was Trauma ist, um überhaupt erst einmal zu wissen, wo man steht, in welcher Situation man sich befindet.

Denn wie soll ich mir die richtige Hilfe suchen, wenn ich überhaupt noch nicht verstanden habe worum es im Kern geht?

Leider ist unsere Psychotherapie-Szene noch davon entfernt, diese Orientierung bieten zu können.

Es gibt zur Zeit nur wenige Therapeuten, die
  1. wirklich verstanden haben worum es im Kern geht,
  2. entsprechende Ausbildungen haben und dann noch
  3. selber durch die ganzen Prozesse hindurchgegangen sind.
 
Ich empfehle für diese Kontextbildung den Bestseller „Der Vagus-Schlüssel“ intensiv zu studieren. Wer sich noch tiefer einarbeiten möchte, dem sei das NARM-Buch "Entwicklungstrauma heilen" von Laurence Heller und Aline La Pierre empfohlen.

Zusammengefasst kann man sagen, Trauma besteht aus 2 Komponenten:
  1. die Unfähigkeit, im Kontakt alle Gefühle zu kommunizieren und
  2. permanenter Stress im Nervensystem, der keine reale Entsprechung von Gefahr mehr im Aussen hat.

Was ist nun genau der Unterschied zwischen:
 
a) Selbsthilfe, Tipps und Tricks, Ratschlägen, Versuchen durch willentliche Anstrengung und anderes Verhalten sein Leiden aufzulösen
 
b) spirituellen Methoden um das Leiden zu transzendieren und
 
c) echter Traumatherapie?
 
Im ersten Fall a) Selbsthilfe, Tipps und Tricks
befinden wir uns auf der Ebene von Tun, Machen, Ändern, Handeln. Dies kann nicht zur Lösung führen, weil dort gar nicht die Ursache ist. Tun, Machen, Ändern, Handeln hat *nichts* mit der Beziehungsebene zu tun, sondern mit der Änderung von eigenem Verhalten und äußeren Umständen. Auf dieser Ebene lassen sich Probleme lösen, die sich auch dort befinden, z.B. ein Auto reparieren, die Wohnung verschönern usw.
 
Im zweiten Fall b) spirituellen Methoden
sind wir noch weiter von der Ursache entfernt und wollen durch einen Ebenenwechsel dem Ganzen entkommen, ohne uns überhaupt damit oder gar mit dem wirklichen Kern der Probleme zu beschäftigen.

Es spricht  nichts dagegen, neue Dimensionen zu erkunden, aber es ändert nichts. Dies kann eine wertvolle Ressource sein, jedoch wird es niemals eine Lösung bringen. Selbst Erwachen und Erleuchtung löst das Problem nicht, genausowenig wie Erwachen und Erleuchtung ein gebrochenes Bein heilt oder einen Rohrbruch im Keller repariert.

Wenn ich ein Problem im 3. Stock eines Hauses habe und versuche die Dachterrasse zu finden, um die Sonne zu genießen ist das gut und schön, ändert aber im 3. Stock nichts und irgendwann werde ich dem was dort nicht gelöst ist wieder begegnen (müssen).
 
Was ist nun im Gegensatz dazu c) echte Traumatherapie
Gute Traumatherapie zielt immer auf die Auflösung von Entwicklungs- und damit Bindungstrauma.
 
Wirkliche Traumatherapie hilft dem Klienten NICHT, sein Verhalten zu ändern, sie hilft ihm NICHT dabei überhaupt irgendetwas zu ändern … sondern sie hilft dem Klienten NEUE ERFAHRUNGEN IM KONTAKT zu machen, was langfristig zu einer erweiterten Beziehungsfähigkeit führt! Das ist der entscheidende Punkt.

Neue Erfahrungen im Kontakt bedeutet eben NICHT, dass der Klient etwas ändern müsste, sondern genau das Gegenteil, dass er nach und nach erfährt, dass er mit dem ständigen Ändernwollen, Tun, Machen, Leisten usw. AUFHÖREN kann.

Die ERFAHRUNG, dass er Stress/Erstarrung/Kampf-/Fluchtbereitschaft und Manipulation loslassen kann und er TROTZDEM beim Therapeuten willkommen ist!

Was heißt das konkret?
Nichts weiter, als dass der Klient erlebt, dass er MEHR seiner GEFÜHLE in der Therapie (und später auch außerhalb davon) mitteilen kann, ohne dass etwas Schlimmes oder gar Lebensbedrohliches passiert.

Dabei geht es vor allem um Gefühle IN BEZUG ZUM THERAPEUTEN und später generell in Bezug zu dem Menschen, mit dem ich gerade in Kontakt bin. Das hat etwas mit ERLEBEN, GEFÜHLEN und vor allem mit KOMMUNIKATION zu tun. 

MITTEILEN VON DEM WAS DA IST  ist das GEGENTEIL von Ändern, Machen, Tun und Wollen.
 
Das Prinzip ist einfach, die Arbeit als Therapeut jedoch komplex und für den Klienten eine Herausforderung, da es eben nicht nur den Teil in ihm gibt, der Heilung und Transformation möchte, sondern auch den anderen Teil, der das nicht möchte!
Bisweilen ist dieser Teil auch stärker und „gewinnt“, sodass die Therapie (= tiefe Begegnung) scheitert. Am Anfang wird Distanz und Pseudokontakt als Sicherheit erlebt. Am Ende der Therapie ist es genau umgekehrt, Verbindung ist das was wirklich ein Gefühl von Sicherheit gibt.
 
Diese neuen Erfahrungen kann man jedoch nicht selber, ohne professionelle Hilfe, machen, da man ab einem bestimmten Grad von Traumatisierung gar nicht weiß, was man von sich NICHT mitteilt. Das ganze Leben ist darauf aufgebaut, genau das auszublenden und nicht sehen zu können. Damit hat der Betroffene sich in der Kindheit stabilisiert.

Heute ist es die für ihn unsichtbare URSACHE des Leidens. Hier ist Hilfe von Außen zwingend erforderlich. Das Leiden heute sind nicht die Erfahrungen aus der Vergangenheit, daher ist ein Ausgraben vergangener Erlebnisse überflüssig. Es gibt nur das, was derjenige JETZT unbewusst im Kontakt von seinen Gedanken, Gefühlen und Körperzuständen nicht kommuniziert.

Daher: Probiere zunächst mit dem Wissen, Videos, dem Ehrlichen-Mitteilen, mit dem Selbsthilfenetzwerk und den Büchern deine Situation zu lösen. Wenn das nicht reicht und du nicht weiterkommst, suche dir mit dem Verständnis, was du dir erarbeitet hast, einen guten Traumatherapeuten, zum Beispiel NARM-Therapeuten.

Sei dir gewiss, eine Lösung und Transformation ist möglich. Suche solange bis du den Menschen gefunden hast, mit dem du von Anfang an, in der ersten Sitzung bereits, eine völlig neue und positive Erfahrung machst!

  • Therapiemethoden, die hauptsächlich auf eine Verhaltensänderung abzielen, um Symptome und Probleme „aufzulösen“ sind missbräuchlich.
  • Therapieformen, deren isoliertes Ziel es ist, unbewusste Inhalte ins Bewusstsein zu bringen, ohne die Beziehungs- und Regulationsfähigkeit zu stärken, ist gefährlich.
  • Therapie, die beliebige Themen und „Anliegen“ bearbeitet, die ein Klient aus seiner subjektiven Sicht als Problem identifiziert hat, erzeugt Abhängigkeit.
  • Therapien, die primär mit inneren Anteilen arbeiten bergen die Gefahr, noch mehr Zersplitterung und Orientierungslosigkeit zu erzeugen.

Worum geht es wirklich?
  • Um Kommunikation.
  • Um die Kernemotionen Wut, Trauer und Freude.
  • Um die zwei Bedürfnisse auf Beziehungsebene:
    -  Verschmelzung und
    -  Autonomie.
  • Um die Fähigkeit zur Selbstregulation.

Von Gopal Norbert Klein, Heilpraktiker für Psychotherapie, Traumatherapeut und Sachbuch-Bestsellerautor, Text von mir gekürzt und leicht angepasst.

Original: https://www.traumaheilung.net/discussion-topics/warum-man-mit-tipps-und-verhaltensaenderungen-kein-trauma-aufloesen-kann/?fbclid=IwAR3ihyax9C6jFqBeAU49rzIA91kHxArr3maV3IoAd8sgix0BXm72wE-aPFM

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    Das Pionierhafte hat mich schon immer faziniert: ob als Serial-Start-up-Gründer, Solar-Unternehmer oder Berater für Kreislaufwirtschaft, als trauma-informiertet Leadership Mentor, zertifizierter NARM Practitioner, Outdoor Guide, Experte für Neuroregulation und Forscher für Lösungen von Leiden jenseits der Symptomen .

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